Curriculum interculturALE

Was ist das Curriculum interculturALE?

Curriculum interculturALE ist ein passgenauer interkultureller Trainingskurs für Kursleitende und ehrenamtliche Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter, die mit Geflüchteten in niedrigschwelligen Deutschkursen arbeiten. Der Trainingskurs eröffnet einen Raum, in dem Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner über Herausforderungen wie die zunehmende Vielfalt im Klassenzimmer, Stress und Trauma, Sprachbarrieren und Unterschiede im Bildungshintergrund der Lernenden reflektieren und lernen können. Der Trainingskurs wurde entwickelt von DVV International, in Kooperation mit einem internationalen Team von Expertinnen und Experten. Es besteht aus einem Curriculum sowie Lehr- und Lernmaterialien (Methoden, Videos und Dossiers) zu Themen wie Kommunikation, Integration, Trauma, Migration, Kultur und Identität, Lehr- und Lernansätze in verschiedenen Ländern, etc.

An wen richtet sich das Curriculum interculturALE?

Der Trainingskurs und die Lehr- und Lernmaterialien zielen darauf ab, die Kompetenzen von Lehrkräften und Ehrenamtlichen, die mit Flüchtlingen im Bildungsbereich arbeiten, zu verbessern, z.B. in niedrigschwelligen Sprachkursen, Integrations- und Orientierungskursen etc. Die Sammlung an Lehr- und Lernmaterialien „Curriculum interculturALE“ kann flexibel von verschiedenen Bildungsorganisationen aus der Flüchtlingsarbeit genutzt werden, um passgenaue interkulturell-didaktische Fortbildungsangebote für ihr Personal zu entwickeln.  

Das Projekt wurde 2017-2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Projekts "Einstieg Deutsch" gefördert, das vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) durchgeführt wurde.

„Das Curriculum interculturALE vermittelt Kursleitenden Verständnis für die Lebensrealität von Geflüchteten und für die Herausforderungen, denen sie begegnen. Neben den Inhalten ist für mich auch die Frage nach dem Wie der Wissensvermittlung zentral. Und da hat sich der Ansatz der partizipativen Bildung bewährt, insbesondere dann, wenn es um multikulturelle Lernumgebungen geht.“

Jawad Al Gousous, DVV International Jordanien, Experte im Projekt „Curriculum interculturALE“

„Die Stärke des Curriculum interculturALE liegt darin, dass es zur Selbstreflektion und zum Hinterfragen motiviert. Scheinbar gesichertes Wissen über kulturelle Prägungen, Traditionen, Mentalität, Einstellungen etc. wird ins Wanken gebracht. Dadurch wird Raum für ein ganz anderes Voneinander-Lernen im Kursgeschehen eröffnet.“

Daniela Haslecker, Multiplikatorin im Projekt „Curriculum interculturALE“

„Die wichtigste Lernerfahrung war die Studienreise nach Jordanien, in der wir einen Einblick in die Arbeit mit syrischen Geflüchteten bekommen haben. Mitgenommen habe ich die Gefühle von Fremdheit und tiefer Verbundenheit zugleich. Auch habe ich bestimmte Leitmotive kennengelernt, die ein universelles Fundament für die Begegnung mit Geflüchteten und auch für ein gelingendes Miteinander im Allgemeinen zu sein scheinen: Respekt im Umgang miteinander, sich auf Augenhöhe begegnen und seine eigenen Annahmen und Projektionen über andere hinterfragen.“

Tobias Missbrenner, Multiplikator im Projekt „Curriculum interculturALE“

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