„Aktiv für Bildung in Haftanstalten" – Abschlussworkshop zum Projekt in Armenien

Am 10. und 11. Dezember trafen sich Teilnehmende aus Armenien, Belarus, Moldawien, Tadschikistan, der Ukraine und Usbekistan in Armenien zu einem Abschlussworkshop im Rahmen des Projekts „Aktiv für Bildung in Haftanstalten" („Active for Education in Penitentiary Institutions“).

Teilnehmende des Workshops in Armenien

Am 10. und 11. Dezember trafen sich Teilnehmende aus Armenien, Belarus, Moldawien, Tadschikistan, der Ukraine und Usbekistan in Armenien zu einem Abschlussworkshop im Rahmen des Projekts „Aktiv für Bildung in Haftanstalten" („Active for Education in Penitentiary Institutions“).

Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt wurde im Zeitraum von Juni bis Dezember 2018 umgesetzt. Ziel war es, die Kompetenzen zivilgesellschaftlicher Akteure zu stärken, um sich für bessere Bildungsangebote zur Resozialisierung und Wiedereingliederung ehemaliger Häftlinge einzusetzen.

DVV International führte das Projekt gemeinsam mit Partnern aus Armenien, Belarus, Moldawien und der Ukraine durch, die alle dem Internationalen Netzwerk für Bildung im Strafvollzug (International Network of Penitentiary Education) angehören. Das im Jahr 2017 gegründete Netzwerk ist in Ländern der Regionen Östliche Nachbarn und Zentralasien tätig. Ihm haben sich staatliche und zivilgesellschaftliche Partnerorganisationen sowie die jeweiligen Büros von DVV International angeschlossen.

Zu Beginn des Projekts fand unter Einbeziehung aller Projektpartner ein Workshop zu Lobbyarbeit und Interessenvertretung statt. Die Projektakteure führten dann länderspezifische Kampagnen durch. Die Lobbyveranstaltungen und -initiativen umfassten beispielsweise Fotoausstellungen, Filmvorführungen, Buchpräsentationen oder auch eine „Live-Bibliothek“, in der Häftlinge Besuchern ihre Lebensgeschichten erzählten. Darüber hinaus wurden nationale Rundtischgespräche zu diesem Thema organisiert.

Im Rahmen des zweitägigen Workshops in Armenien tauschten sich die Teilnehmenden über die verschiedenen Lobbyaktivitäten aus und bewerteten die Projektergebnisse. Einvernehmlich stellten sie fest, dass der Einsatz kreativer Formate und die Einbeziehung ehemaliger Häftlinge zum Erfolg der Lobbyveranstaltungen beigetragen hätten.

Horst Fischer, Vertreter des Justizministeriums des Landes Brandenburg, informierte die Teilnehmenden zu Bildungs- und Beschäftigungsangeboten für Inhaftierte in Deutschland.

Der für das Strafvollzugssystem zuständige armenische Vizejustizminister Suren Qrmoyan betonte den Stellenwert des Projekts und des Netzwerks im Hinblick auf den Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern. Er unterstrich ferner die wichtige Möglichkeit, sich in kreativen Formaten offen über die Bildungschancen im Strafvollzug zu äußern.

2019 wird das Internationale Netzwerk für Bildung im Strafvollzug seine Aktivitäten fortsetzen. Im Vordergrund stehen der Ausbau der ebenfalls im Rahmen des Projekts erstellten Webseite und die Kapazitätsförderung der Mitglieder des Netzwerks in jedem Land.

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