Im Rahmen eines Policy-Workshops am 15. August 2018 in Taschkent stellte das DVV International-Regionalbüro für Zentralasien zusammen mit seinen Partnern den Entwurf für ein Konzept zur Förderung des lebenslangen Lernens in Usbekistan vor.
Der Workshop versammelte rund 50 usbekische Entscheidungsträgerinnen und –träger sowie Expertinnen und Experten, darunter Angehörige der beiden Kammern des usbekischen Parlaments, der Vize-Minister für Hochschulbildung, internationale Experten aus Deutschland und Südkorea sowie weitere Akteure aus dem Bildungssektor.
DVV International setzt sich in Usbekistan zusammen mit der UNESCO-Vertretung in Taschkent und der usbekischen Nationalen UNESCO-Kommission seit mehreren Jahren für Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen ein. Hauptziel ist es, das Recht auf lebenslanges Lernen für alle in der Gesetzgebung zu verankern und günstige Rahmenbedingungen für die Weiterbildung insbesondere sozial benachteiligter Bevölkerungsschichten zu schaffen.
Seit dem Machtwechsel in Usbekistan Ende 2016 wurde eine Reihe von Reformen angestoßen, die auch den Bildungssektor betreffen. Vor diesem Hintergrund, aber auch mit Blick auf die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und die dabei übernommenen Verpflichtungen Usbekistans, setzen sich DVV International und seine Partner für eine Neuausrichtung der Bildungspolitik mit einer lebenslangen Perspektive ein. Die Ausarbeitung des nun vorgestellten Konzepts spielte dabei eine wichtige Rolle und wurde von den usbekischen Behörden positiv aufgenommen.
Das Konzept unterstreicht die Bedeutung von lebenslangem Lernen für die Gesellschaft und für den Einzelnen. Lebenslanges Lernen eröffnet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln und schafft neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Dies fördert auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Die internationalen Experten, darunter auch der ehemalige Leiter von DVV International Prof. (H) Dr. Heribert Hinzen und der ehemalige Bildungsminister und Vize-Ministerpräsident der Republik Korea Prof. Shinil Kim, präsentierten Erfahrungen aus Europa und Asien undlbewerteten den Entwurf als einen wichtigen Schritt zur Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für die Bedeutung des Lebenslangen Lernens in Usbekistan.