Bildungszentrum für syrische Flüchtlinge im türkischen Nizip eröffnet

Zur Eröffnung waren auch Barbara Stamm, Präsidentin des bayrischen Landtags (3. von rechts) und Martin Neumeyer (hintere Reihe links) angereist

Am 31. März 2015 eröffneten DVV International und sein strategischer Partner in der Türkei, YUVA, ein Bildungs- und Begegnungszentrum für syrische Flüchtlinge und die einheimische Bevölkerung in der Kleinstadt Nizip im Südosten der Türkei. Es ist die zweite Erwachsenenbildungseinrichtung dieser Art, das erste Zentrum wurde im August 2013 in Kirikhan eröffnet. Beide Zentren sollen zur Verbesserung der Situation von syrischen Flüchtlingen und Einheimischen in der Türkei beitragen.

Auf Einladung von DVV International waren auch Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtages, und Martin Neumeyer, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, zur feierlichen Eröffnung nach Nizip gereist. Barbara Stamm unterstich in ihrer Rede, dass jetzt vor allem Bildung der Schlüssel für eine Bewältigung des Flüchtlingsdramas sei: „Wir müssen anfangen Entwicklungs- und Flüchtlingshilfe anders zu denken und die Bildung in den Mittelpunkt rücken. Bildung ist das wichtigste, wenn wir das vergessen, werden wir es bereuen.“

An der Eröffnung nahmen auch der Bürgermeister und der stellvertretene Gouverneur der Region Gaziantep, Vertreterinnen und Vertreter von DVV International und YUVA, sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nizip teil.

Das Zentrum in Nizip hält ab sofort ein breites Angebot von Weiterbildungskursen für alle Einwohner der Stadt bereit. Angeboten werden Sprachkurse, vor allem Türkisch und Arabisch, Mutter-Kind-Kurse, sowie Kurse zu Berufsbildung und Schlüsselkompetenzen. Darüber hinaus bietet das Zentrum psychologische Beratungen für die oftmals traumatisierten Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im angrenzenden Syrien und Irak.

Nizip liegt rund 65 Kilometer nordwestlich von Kobane, einem Ort, der uns allen als Symbol für die schrecklichen Grauen im Syrienkrieg in Erinnerung geblieben ist. Die Situation in Nizip ist angespannt, da die Zahl der Flüchtlinge mittlerweile bereits der Zahl der einheimischen Bevölkerung entspricht. Es ist davon auszugehen, dass für die Flüchtlinge eine Rückkehr nach Syrien oder in den Irak in den nächsten Jahren ausgeschlossen ist. DVV International und YUVA verfolgen daher einen langfristigen Ansatz und versuchen, die Menschen bei einem Neuanfang in der Fremde zu unterstützen.

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