Durchbruch im Europaparlament: Erste interfraktionelle Arbeitsgruppe für Bildung nimmt ihre Arbeit auf

Unterstützt von fast 100 Abgeordneten und zivilgesellschaftlichen Netzwerken, hat das Europaparlament die interfraktionelle Arbeitsgruppe „Zukunft von Bildung und Kompetenzen für ein wettbewerbsfähiges Europa“ ins Leben gerufen.

Europa befindet sich im Übergang zu einer grünen und digitalen Gesellschaft, die zukunftsfähige Kompetenzen erfordert. Dieser fundamentale Wandel stellt hohe Anforderungen an die europäischen Bildungssysteme. Dies hat auch das neue Europaparlament erkannt und erstmals eine interfraktionelle Arbeitsgruppe eingerichtet, in der Bildungsfragen diskutiert werden. „Es ist an der Zeit, dass die Mitglieder des Europäischen Parlaments in allen Ausschüssen in die Lage versetzt werden, Silos zu durchbrechen und ganzheitlich an Bildung und Kompetenzentwicklung zu arbeiten!“, heißt es dazu seitens der Arbeitsgruppe.

Die Initiative wird von prominenten Mitgliedern aus mehreren Fraktionen unterstützt: darunter Victor Negrescu (S&D), Vizepräsident des Europäischen Parlaments, sowie die Abgeordneten Eleonora Meleti (EVP), Nela Riehl (Grüne/EFA) und Brigitte van den Berg (Renew). Insgesamt haben sich fast 100 Mitglieder des Parlaments hinter das Vorhaben gestellt. Unter dem offiziellen Titel „Zukunft von Bildung und Kompetenzen für ein wettbewerbsfähiges Europa“ („Future of Education and Skills for a Competitive Europe“) verfolgt die Arbeitsgruppe das Ziel, die Qualität, Gerechtigkeit und Integration der Bildungs- und Berufsbildungssysteme europaweit durch einen ganzheitlichen Ansatz zu verbessern.

Erheblichen Anteil an der Einrichtung der Arbeitsgruppe hatte die intensive Lobbyarbeit zivilgesellschaftlicher Netzwerke wie der Lifelong Learning Platform, die vom Europäischen Erwachsenenbildungsverband EAEA unterstützt wurde, sowie weiterer Akteure aus der allgemeinen und beruflichen Bildung.

Interfraktionelle Arbeitsgruppen sind ein Forum für den informellen Meinungsaustausch zu bestimmten Themen zwischen verschiedenen Fraktionen und für Kontakte zwischen den Parlamentsmitgliedern und der Zivilgesellschaft. Sie setzen sich aus Mitgliedern von mindestens drei verschiedenen Fraktionen zusammen und sind zwar keine offiziellen Organe des Parlaments, werden jedoch offiziell anerkannt. Ihre Einrichtung erfolgt zu Beginn jeder Legislaturperiode auf Basis einer Vereinbarung der Fraktionsvorsitzenden.

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