DVV International veranstaltet Side Event beim High-Level Political Forum der Vereinten Nationen

Am 9. Juli lud DVV International gemeinsam mit Partnerorganisationen zu einem Side Event im Rahmen des High-Level Political Forum der Vereinten Nationen in New York. Die Veranstaltung mit dem Titel „The Invisible Friend – Adult Education and the Sustainable Development Goals“ (Der unsichtbare Freund – Erwachsenenbildung und die Nachhaltigen Entwicklungsziele) fand in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland statt.

Teilnehmende des Side Events in New York

Am 9. Juli lud DVV International gemeinsam mit Partnerorganisationen zu einem Side Event im Rahmen des High-Level Political Forum der Vereinten Nationen in New York. Die Veranstaltung mit dem Titel „The Invisible Friend – Adult Education and the Sustainable Development Goals“ (Der unsichtbare Freund – Erwachsenenbildung und die Nachhaltigen Entwicklungsziele) fand in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland statt.

Das High-Level Political Forum diskutiert und bewertet jedes Jahr den Fortschritt bei der Erreichung der globalen Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung. An den Sitzungen nehmen alle UN-Mitgliedsstaaten sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen teil. Dieses Jahr lag der Fokus unter anderem auf dem Bildungsziel (Sustainable Development Goal 4). DVV International nutzte die Gelegenheit, um auf die gestiegene Bedeutung der Erwachsenenbildung im Kontext des Bildungsziels und der Agenda 2030 aufmerksam zu machen.

„Wir müssen Bildung in das 21. Jahrhundert bringen, indem wir mehr Augenmerk auf das lebenslange Lernen legen”, betonte Karin Göbel, Vertreterin der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland, bei der Eröffnung der Veranstaltung. Christoph Jost, Leiter von DVV International, erläuterte dem internationalen Publikum die kommunale Verankerung von Erwachsenenbildung – in Form von Volkshochschulen – in Deutschland, sowie die weltweite Förderung von Erwachsenbildungsstrukturen durch DVV International und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Hon. Peace Regis Mutuuzo, Staatssekretärin für Gender, Arbeit und Soziale Entwicklung aus Uganda und Philany Phissamay, stellvertretende Generaldirektorin für non-formale Bildung in Laos, berichteten in ihren Vorträgen über praktische Erfahrungen und Herausforderungen bei der Umsetzung von Erwachsenenbildungsprogrammen in ihren Ländern.

In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen Vertreterinnen und Vertreter von staatlichen, wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren aus Afrika, Asien und Europa. Die Diskussion wurde moderiert von Roberto Guevara, Professor an der RMIT University, Australien. Aaron Benavot, Professor für globale Bildungspolitik der amerikanischen Albany University ging auf die Herausforderung ein, dass zu non-formaler Erwachsenenbildung oft nur unzureichend vergleichbare Daten vorliegen. Dies führe zu einer fehlenden Sichtbarkeit. Werner Mauch, Senior Programme Specialist des UIL, berichtete über den Global Report on Adult Learning and Education (GRALE), der regelmäßig systematische Informationen zur Erwachsenenbildung auswertet. Nani Zulminarni, Präsidentin des asiatischen Erwachsenenbildungsverbands ASPBAE, sprach über die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Gender in Asien. Zum Abschluss sagte Katarina Popovic, Generalsekretärin des internationalen Rats für Erwachsenenbildung ICAE, in Anlehnung an den Titel der Veranstaltung: „Wenn wir Erwachsenenbildung von einem unsichtbaren zu einem besten Freund machen wollen, muss diese auf globaler Ebene besser vermittelt und präsenter werden.“

Rund 80 Interessierte aus aller Welt nahmen an der Diskussion teil. Unter ihnen wurde auch die Abschlusserklärung der letzten internationalen Konferenz von DVV International in Weimar verteilt, die Kernbotschaften zum Potenzial der Erwachsenenbildung im Kontext der Agenda 2030 enthält.

DVV International organisierte die Veranstaltung zusammen mit dem UNESCO Institut für Lebenslanges Lernen (UIL), dem International Council for Adult Education (ICAE) und der Asia South Pacific Association for Basic and Adult Education (ASPBAE), sowie mit Unterstützung des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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