Einblicke in die deutsche Erwachsenenbildung – Nord- und westafrikanische Delegation zu Gast in Niedersachsen

16 Gäste aus Mali, Togo, Tunesien und Algerien erhielten Ende September einen umfassenden Einblick in Finanzierung, Organisationsstruktur und Inhalte der deutschen Erwachsenenbildung.

Die Delegation besucht die Jugendwerkstatt der vhs Wesermarsch

Nicht nur die Sonne lachte in der letzten Septemberwoche und begrüßte damit insgesamt 16 Gäste von DVV International aus Mali, Togo, Tunesien und Algerien im deutschen Norden. Auch sonst bot der Besuch bei fünf niedersächsischen Volkshochschulen, dem niedersächsischen Landesverband der Volkshochschulen und einem Industriemuseum vielfach Anlass zu guter Laune. Und das bei konzentrierten und engagierten Gesprächen, die teilweise bis in den Abend dauerten und unseren west- und nordafrikanischen Partner*innen einen umfassenden Einblick in Finanzierung, Organisationsstruktur und Inhalte der deutschen Erwachsenenbildung boten.

Teilweise seit über zehn Jahren (Mali), teilweise erst seit wenigen Jahren (Togo, Tunesien) oder in Planung (Algerien) engagiert sich DVV International für die Stärkung der Erwachsenenbildungssysteme in Nord- und Westafrika. Um praktische Herausforderungen der täglichen Arbeit besser angehen zu können und neue Wege für die Zusammenarbeit zwischen Kommunalpolitik und Erwachsenenbildungszentren in den jeweiligen Projektländern zu finden, organisierte DVV International vom 24. bis 29. September eine Studienreise für eine Delegation nord- und westafrikanischer Partner*innen. Die insgesamt 16 Teilnehmenden – darunter Bürgermeister*innen, Lokalpolitiker*innen und Vertreter*innen der jeweiligen Bildungsministerien – konnten sich dabei ein umfassendes Bild der niedersächsischen Erwachsenenbildungslandschaft machen. 

Diversität der deutschen Erwachsenenbildung

Begleitet durch den Regionalleiter für Westafrika, Martin Westphal und den Regionalreferenten für Nord- und Westafrika, Johann Heilmann, führten die Besuche die Delegation zu den Volkshochschulen in Delmenhorst, Wildeshausen, Wesermarsch, Ammerland und Oldenburg und zeigten dabei die vielen Facetten der Organisationsstrukturen und des Angebots deutscher Volkshochschulen in Stadt und Land auf. Die Teilnehmenden lernten, dass sich einige Volkshochschulen (Delmenhorst, Oldenburg) als GmbH organisieren, während andere (z.B. Wildeshausen) als eigener Verein arbeiten. Auch die Finanzierungsquellen der besuchten vhs zeigten auf, wie flexibel die Verantwortlichen vor Ort auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren müssen. Ebenso wurde deutlich, wie sich die deutsche Erwachsenenbildung ihrer öffentlichen Verantwortung stellt – nicht zuletzt bei der Integration von Geflüchteten oder der Gestaltung des digitalen Wandels.

Gegenseitiges Lernen und neue Impulse für die Arbeit

In intensivem Austausch konnten die Teilnehmenden auch viele gute Beispiele aus ihren Ländern aufzeigen und so den Leitenden der besuchten Volkshochschulen ebenso wie einigen niedersächsischen Kommunalpolitiker*innen wertvolle Anregungen geben. Nach einer Woche kehrten alle Gäste nun in ihre jeweiligen Ländern zurück und werden dort gemeinsam mit den Projektverantwortlichen von DVV International Mittel und Wege suchen, das Gelernte umzusetzen und zum Wohle der Zielgruppen der Erwachsenenbildung nutzbar zu machen.

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