IV. Encuentro Andino zur Rolle von Erwachsenenbildung in der Agenda 2030

Seit 2012 richtet DVV International alle zwei Jahre das Encuentro Andino aus, eine länderübergreifende Fachveranstaltung für Erwachsenenbildnerinnen und -bildner aus Ländern Süd- und Mittelamerikas. Thema der diesjährigen Konferenz, die vom 27. – 29. November 2018 in Quito stattfand, war die Rolle von Erwachsenenbildung in der Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen. Im Rahmen des Treffens unterzeichnete DVV International zudem zwei neue Kooperationsabkommen mit Partnern in der Andenregion.

Die Teilnehmenden des IV. Encuentro Andino in Quito

Seit 2012 richtet DVV International alle zwei Jahre das Encuentro Andino aus, eine länderübergreifende Fachveranstaltung für Erwachsenenbildnerinnen und -bildner aus Ländern Süd- und Mittelamerikas. Thema der diesjährigen Konferenz, die vom 27. – 29. November 2018 in Quito stattfand, war die Rolle von Erwachsenenbildung in der Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen. Im Rahmen des Treffens unterzeichnete DVV International zudem zwei neue Kooperationsabkommen mit Partnern in der Andenregion.

Das Treffen versammelte rund 120 Teilnehmende aus Bolivien, Kolumbien, Kuba, Guatemala, Mexiko, Peru und Ecuador – darunter Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen, Zivilgesellschaft, Universitäten sowie überregionalen Netzwerken.

Im Vorfeld der Konferenz hatte das DVV International-Regionalbüro für Südamerika in Quito für alle sechs beteiligten Länder eine Bestandsaufnahme zur Umsetzung des Bildungsziels (Ziel 4: „Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen“) erstellt. Der Fokus lag dabei auf der Erwachsenenbildung. Gleichzeitig wurde die Rolle von Bildung und Erwachsenenbildung bei der Umsetzung der anderen Ziele der Agenda untersucht. Die Ergebnisse wurden am ersten Tag der Konferenz vorgestellt und diskutiert.

Potenziale der Erwachsenenbildung für nachhaltige Entwicklung nutzen

Am zweiten Tag hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, vier Praxisbeispiele der Partnerorganisationen von DVV International in Quito kennenzulernen und die Frage zu vertiefen, wie Erwachsenbildung als treibende Kraft die Umsetzung der verschiedenen Ziele der Agenda 2030 befördern kann.

Am dritten Tag warf ein Panel – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von DVV International, der Kampagne für das Recht auf Bildung CLADE, des lateinamerikanischen Erwachsenenbildungsverbands CEAAL, des lateinamerikanischen Netzwerkes für feministische Bildung REPEM und der kolumbianischen Organisation ADC – einen kritischen Blick auf die Agenda 2030. Die Panelmitglieder bewerteten die Agenda 2030 mit ihren Zielen und Indikatoren als brauchbares Instrument, um der Vision für eine nachhaltige Entwicklung praktische Anregungen zu geben. Sie konstatierten darüber hinaus, dass die Jugend- und Erwachsenenbildung auch unabhängig davon bereits viele gute Modelle in der Praxis anwendet. Aus Sicht der Panelisten besitzt sie großes Potenzial, um nicht nur das Bildungsziel 4, sondern alle Ziele der Agenda 2030 zu befördern.

Die Teilnehmenden der Konferenz waren sich einig, dass neben formaler Bildung auch non-formale Jugend- und Erwachsenenbildung notwendig ist, um nachhaltige Entwicklung zu fördern. Sie müsse mehr Berücksichtigung innerhalb der staatlichen Bildungspolitik erfahren und mit ausreichenden Ressourcen ausgestattet werden. Darüber hinaus regten sie an, spezifische Indikatoren zu Erwachsenenbildung für die Ziele der Agenda 2030 zu entwickeln, die kontinuierlich überwacht und bewertet werden müssen. Nicht zuletzt hoben sie die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal hervor, das an Programmen, Projekten oder Aktionen im Zusammenhang mit der Agenda 2030 beteiligt ist.

Zwei Rahmenabkommen zur Stärkung von Jugend- und Erwachsenenbildung in der Andenregion unterzeichnet

Im Rahmen der Veranstaltung unterzeichnete DVV International – vertreten durch die Regionalleiterin Eva König – zwei neue Rahmenabkommen: mit der Organisation Iberoamerikanischer Staaten (OEI), die in Lateinamerika mit den Bildungsministern der einzelnen Länder zusammenarbeitet, und der noch jungen Pädagogischen Universität UNAE (Universidad National de Educación in Ecuador). Die Abkommen bilden die Grundlage für die künftige institutionelle Zusammenarbeit, in deren Rahmen verschiedene Projekte zur Jugend- und Erwachsenenbildung in der Andenregion durchgeführt werden sollen.

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