Freddy, der längste und energiereichste tropische Wirbelsturm, der jemals weltweit gemessen wurde, traf Madagaskar, Mosambik und Malawi. In Mosambik forderte er mehr als 150 und in Malawi über 500 Menschenleben. Viele Menschen werden noch vermisst. Die Zahl der Geflüchteten in den 12 betroffenen Distrikten Malawis beträgt mehr als eine halbe Million. Häuser, Geschäfte, Straßen, Brücken und weitere Infrastruktur wurden zerstört, Ernten und Viehbestände geschädigt. Bildungseinrichtungen dienen als Notunterkünfte. Alle Anstrengungen gelten nun der Suche nach Vermissten, der Versorgung der Opfer und der Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten durch verschmutztes Wasser. Malawi hatte ohnehin bereits mit 45 400 gemeldeten Fällen den tödlichsten Choleraausbruch seiner Geschichte zu verzeichnen. In den Wochen vor Ausbruch des Zyklons starben mehr als 1 400 Menschen.
Gebäude und Infrastruktur der Partner von DVV International wurden sowohl in Malawi als auch in Mosambik schwer beschädigt.
Der Klimawandel ist da. Katastrophen wie die, welche wir im südlichen Afrika erleben, werden immer häufiger. In armen Ländern wie Malawi ist die Katastrophenvorsorge sehr begrenzt. Die Gemeinschaft der Erwachsenenbildner*innen sucht nach Mitteln und Wegen, um die lokale Bevölkerung zu unterstützen und sie widerstandsfähiger zu machen. Zwar gibt es dafür bekannte und vielversprechende Ansätze. Es ist jedoch offensichtlich, dass dies globale Bemühungen zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und zur Eindämmung der Erderwärmung nicht ersetzen kann.
Wir trauern um die Opfer.