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Feministische Entwicklungspolitik

Die neue Bundesregierung, die seit Ende 2021 im Amt ist, setzt sich für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben ein, unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Behinderung oder anderen Merkmalen. In diesem Sinne wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine feministische Entwicklungspolitik betreiben. DVV International verfügt auf diesem Gebiet bereits über reiche Erfahrung.

Fortbildung für landwirtschaftliche Tätigkeiten in Tunesien. ©Augustin Le Gall

Die neue Bundesregierung, die seit Ende 2021 im Amt ist, setzt sich für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben ein, unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Behinderung oder anderen Merkmalen. In diesem Sinne wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine feministische Entwicklungspolitik betreiben. Svenja Schulze, Bundesentwicklungsministerin, sagte kürzlich: "Wir leben in Zeiten multipler Krisen, die bestehende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern besonders deutlich machen, und die Gründe dafür sind diskriminierende gesellschaftliche Strukturen, Normen und Rollen, die überwunden werden müssen, wenn wir Gleichberechtigung und nachhaltige Demokratien erreichen wollen." Den internationalen Trend zur prioritären Förderung von Mädchen und Frauen hat auch das Auswärtige Amt aufgegriffen: Es legt einen starken Fokus auf die "feministische Außenpolitik", ebenso wie andere wichtige Geber, zum Beispiel die Europäische Union mit ihrer Gleichstellungsstrategie 2020-2025.

Der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) folgt satzungsgemäß bei der  Erfüllung seiner Aufgaben den Grundsätzen der Gleichstellung in Bezug auf Gender und Diversity. DVV International legt im Rahmen seiner Projekte großen Wert auf die Förderung benachteiligter Gruppen, zu denen traditionell auch Frauen und Mädchen gehören.

In unserem Newsletter 3/2022 stellen wir unser diesbezügliches Engagement anhand von drei ausgewählten Beispielen vor. Dazu gehört der Einsatz für Frauen und Mädchen in Afghanistan, wo die Alphabetisierungsrate zu den niedrigsten der Welt gehört und wo im Jahr 2021 dramatische politische Umbrüche  stattfanden. Trotz aller Herausforderungen und der Einschränkungen für die Bildung von Frauen ist es unserem wichtigsten Partner, der Afghan National Association for Adult Education (ANAFAE), gelungen, seine 15 Lernzentren offen zu halten. Sie bieten verschiedene Lernmöglichkeiten für Mädchen und Frauen an. Unser zweites Beispiel ist die Geschichte einer 50-jährigen Frau aus Mali, die an REFLECT-Alphabetisierungszirkeln teilgenommen hat. Diese qualifizierten sie zur Teilnahme an anderen Kursen in einem kommunalen Lernzentrum, wodurch sie sich eine bessere Lebensgrundlage verschaffen konnte. Zu guter Letzt informieren wir über unser Gender-Toolkit. Es wurde in der Region Nordafrika entwickelt und nun an die Bedürfnisse in Lateinamerika angepasst. Das Toolkit steht bereit, um von Kollegen und Partnern in anderen Regionen rund um den Globus angepasst und genutzt zu werden.

DVV International hat eine eigene Gender-Strategie, die wir in nächster Zeit detaillierter überarbeiten werden, um zielgruppenspezifische Maßnahmen zur Förderung von Mädchen und Frauen weiterzuentwickeln. Wir begrüßen die verstärkte politische Aufmerksamkeit für dieses Thema sehr und möchten uns auch weiterhin dafür einsetzen.

Der Autor

Christoph Jost ist der Geschäftsführer von DVV International.
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