„Bildung ist ein Menschenrecht“ – ausgehend von dieser Grundannahme wollen das UNESCO Institut für Lebenslanges Lernen (UIL), der Internationale Rat für Erwachsenenbildung (ICAE) und DVV International ihre Arbeit künftig noch enger abstimmen.
Dies ist das Ergebnis eines ersten Treffens der neuen Direktorin des UIL, Isabell Kempf, die seit Januar 2024 im Amt ist, mit Katarina Popovic und Per Hansen von ICAE sowie Uwe Gartenschlaeger, Leiter von DVV International.
Auf dem Treffen am 20. Februar in Hamburg besprachen die Teilnehmer*innen unter anderem, wie globale Formate wie die alle 12 Jahre stattfindende Weltkonferenz zur Erwachsenenbildung (CONFINTEA) oder der Prozess zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) noch effektiver genutzt werden können, um der Erwachsenenbildung (Adult Learning and Education - ALE) eine stärkere Aufmerksamkeit und Förderung zu sichern.
Die Beteiligten waren sich einig, dass ALE eine zentrale Rolle bei der grünen und digitalen Transformation spielt, aber auch dazu beitragen kann, soziale Verwerfungen und Diskriminierungen zu bekämpfen.
Künftig soll etwa im Rahmen des UNESCO Global Network of Learning Cities, das 2013 vom UIL ins Leben gerufen wurde, ALE auf kommunaler Ebene gemeinsam gefördert werden. Es ist zudem angedacht, den Menschenrechtsmechanismus der UN zu nutzen, um das Menschenrecht auf Bildung wirksamer durchzusetzen. DVV International und UIL wollen darüber hinaus ihre Lobbyarbeit in Deutschland enger koordinieren, um die Bedeutung von ALE in der internationalen Zusammenarbeit stärker herauszuarbeiten.
UIL, ICAE und DVV International arbeiten bereits seit vielen Jahren an verschiedenen Themen und in einer Reihe von Projekten und globalen Prozessen zusammen. Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung haben sie unter anderem die aktualisierte Fassung des Curriculum globALE herausgegeben, dem globalen Rahmencurriculum für die Ausbildung von Erwachsenenbildner*innen.