Im Rahmen des DVV International-Versöhnungsprojekts „Acting Together“ reiste im Sommer 2015 eine Gruppe Studierender aus der Türkei und Armenien nach Armenien, um sich auf Spurensuche zum Völkermord an den Armeniern im Jahr 1915 zu begeben. In Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Gesellschaftsmagazin FROH! entstand dabei ein Roadmagazin, das nun erschienen ist.
Die Gruppe folgte auf ihrer Reise den damaligen Fluchtrouten der Armenier und den Spuren der Überlebenden des Völkermordes. Mit dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt wollte DVV International Brücken bauen zwischen den Menschen in beiden Ländern.
Während der Reise entstand in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Gesellschaftsmagazin FROH! ein Roadmagazin, das das Projekt künstlerisch dokumentiert. Die Teilnehmenden trafen Menschen, die ihre Häuser und Familienchroniken für sie öffneten, sie kamen den sprichwörtlichen „Radio Eriwan“-Witzen auf die Spur und zeichneten Geschichten aus dem Barbershop auf. Alle Eindrücke, Geschichten und Erlebnisse wurden in dem Roadmagazin gesammelt. Der Blick in die Vergangenheit wurde dabei immer wieder von der Gegenwart eingeholt: Aufgrund der politischen Situation in der Türkei musste der geplante zweite Teil der Reise von Jerewan nach Istanbul schließlich abgesagt werden.
Die Teilnehmenden während ihrer Reise durch Armenien (© Fabian Weiss/Sebastian Pranz)
Mit dem knapp 200 Seiten starken Magazin "Acting Together“ ist ein Reisedokument entstanden, das die Stimme einer junger Generation hörbar macht, die Grenzen überwinden und nach vorne blicken möchte.
Das Magazin ist dreisprachig (Armenisch, Türkisch und Englisch) und hier als PDF verfügbar. Kostenlose Printexemplare können über info@dvv-international.de bezogen werden.
Mehr Informationen zum Froh! Magazin finden sich unter http://frohmagazin.de
Im Rahmen des Projekts ist ebenfalls eine Toolbox entstanden, die Instrumente und Methoden der Erwachsenenbildung für Versöhnungsprojekte vorstellt. Die Toolbox ist hier verfügbar (in Englisch).