Malawi, ein Land im südlichen Afrika, das an Mosambik, Sambia und Tansania grenzt, hat seinen ersten nationalen Strategieplan für Alphabetisierung und Erwachsenenbildung (2022-2027) verabschiedet. Der Strategieplan zielt darauf ab, die Umsetzung der 2020 eingeführten Nationalen Politik zur Alphabetisierung und Erwachsenenbildung (NALEP) zu stärken.
Diese positive Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der die Akteur*innen im Land ihre Bemühungen zur Förderung der Bildung für Erwachsene durch Programme wie die integrierte Erwachsenenbildung (IAE), die Erwachsenenbildung in Gefängnissen, die Erwachsenenbildung in kommunalen Lernzentren und die inklusive Erwachsenenbildung, die sich an Menschen mit Behinderungen richtet, intensiviert haben.
Die regionale Konferenz zur Professionalisierung der Erwachsenenbildung mit dem Titel „Chances and Challenges in the Post-Confintea VII Time“ fand am 14. und 15. September 2022 an der Universität von Dar es Salaam, Tansania, statt. Mehr als 100 Gäste aus den drei Partnerländern der Region East/Horn of Africa (Äthiopien, Tansania, Uganda), darunter Vertreter*innen von Regierungen, Hochschulen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, nahmen an der Veranstaltung teil.
Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt Urban X-Change Network zielt auf den Aufbau von Kooperationen zwischen deutschen Volkshochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung in der Ukraine, Großbritannien und ̶ ab Dezember 2022 – auch in den USA ab. Im Mittelpunkt des Projekts stehen grenzüberschreitende Kultur- und Bildungsaktivitäten der beteiligten Zentren und Einrichtungen im Rahmen der Agenda 2030 und ihrer 17 von der Weltgemeinschaft gesetzten Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Balkissa Ario ist eine unvergleichliche Lernende. Mit ihren 50 Jahren legt sie von ihrem Gehöft im Dorf Berrah in der Gemeinde Soni Ali Ber (Gao, Mali) etwa 3 km zu Fuß und - bei Hochwasser - in einem kleinen Kanu zurück, um an einem REFLECT-Zirkel teilzunehmen.
Mehr als 900 Teilnehmer*innen, darunter rund 75 internationale Gäste, kamen am 20. und 21. Juni nach Leipzig, um Teil der wohl größten europäischen Veranstaltung zur Erwachsenenbildung zu sein.
Weltweit ist eine Zunahme von Krisen und gewaltsamen Konflikten zu beobachten. Dies betrifft Länder des Nahen Ostens, Asiens und des afrikanischen Kontinents, in jüngster Zeit aber auch europäische (Nachbar-)Länder wie Belarus und mit dem Kriegsausbruch im Februar 2022 natürlich auch die Ukraine. Für das Institut für Internationale Zusammenarbeit (DVV International) ist es nicht ungewöhnlich, in Krisenregionen zu arbeiten. Die Arbeit in konfliktbehafteten Ländern hat sich in jüngster Zeit jedoch außergewöhnlich verdichtet und verlangt eine hohe Krisenreaktionsfähigkeit.